Gut gegen geistige Verklebungen
Als kreativer Mensch liebe ich es, meinen Verstand zu dehnen. Ihn bis in den letzten Winkel auszukosten, weit voneinander entfernte Themenfelder zu vernetzen, eingeschlafene Synapsen zu kitzeln und geistiges Neuland zu erobern. Dann fühle ich mich lebendig, die Welt ist voller Möglichkeiten.
Einfühlung trainieren
Phantasie und Einfühlung eignen sich ebenfalls für mentale Dehnübungen. Beispielsweise wenn ich mit Leuten rede, die anderer Meinung sind als ich. Ich stelle mir vor, wie es sich anfühlt, mein Gegenüber zu sein. Was geht in dieser Person vor, was motiviert sie, was verletzt sie, was macht sie glücklich, wovor fürchtet sie sich? Das lässt sich auch prima in der S-Bahn trainieren – die gruseligen Momente auszuhalten, die mir die eigene Phantasie dann mitunter beschert, übt natürlich auch, denn: Hey, ich lebe noch und habe die Bahn unversehrt wieder verlassen. Und ganz nebenbei ist meine Welt wieder ein bisschen größer geworden.
Die letzte Bahnfahrt allerdings habe ich wie die meisten meiner Mitreisenden vor dem Handy verbracht und meine spontanen Gedanken zum Beitrag "Mentales Stretching" eingetippt, den Du momentan liest. Wer weiß, vielleicht sind die anderen ja in Wirklichkeit auch total kreativ? Vielleicht spielen sie gar nicht alle Candy Crush sondern schreiben stattdessen gerade irgendeinen inspirierten Gedanken auf? Eine versöhnliche Vorstellung. Auch die macht mein Gehirn wieder ein wenig weiter.
Zielgruppen verstehen
Die Fähigkeit, sich in völlig unterschiedliche Menschentypen einzufühlen, hilft natürlich auch in der Werbung, im Marketing oder im Webdesign. Was braucht meine Zielgruppe? Wer ist das überhaupt? Wie sehen die aus, was treibt sie an, wofür begeistern sie sich? Und wonach suchen sie im Netz?
Und zack, damit sind wir schon beim Thema Suchmaschinenoptimierung – denn auch die gibt's nicht ohne Empathie. Das versteht sogar der Oberschlaumeier Chat-GPT und erklärt mir gerade Folgendes:
Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Empathie
Das scheinen auf den ersten Blick zwei unterschiedliche Konzepte zu sein, doch es gibt mehrere wichtige Verbindungen zwischen ihnen.
- Nutzerzentrierung: SEO zielt darauf ab, die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer zu erfüllen. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, die Perspektive der Nutzer zu verstehen – ihre Fragen, Sorgen und Wünsche. Diese empathische Herangehensweise hilft dabei, Inhalte zu erstellen, die wirklich nützlich und relevant für die Zielgruppe sind.
- Content-Erstellung: Empathie spielt eine große Rolle bei der Erstellung von Inhalten, die die Nutzer ansprechen und ihnen helfen. Wenn man versteht, was die Nutzer bewegt und was sie suchen, kann man Inhalte schreiben, die nicht nur informativ, sondern auch ansprechend und hilfreich sind.
- Kommunikation und Sprache: Empathie bedeutet auch, die Sprache und den Tonfall der Zielgruppe zu verstehen und anzupassen. Indem man sich in die Nutzer hineinversetzt, kann man die Kommunikation auf der Website so gestalten, dass sie authentisch und resonant wirkt.
- Vertrauen und Authentizität: Empathische SEO-Strategien zielen darauf ab, Vertrauen und Authentizität aufzubauen. Dies bedeutet, dass man transparente, ehrliche und wertvolle Inhalte bereitstellt, die den Nutzern tatsächlich helfen und sie nicht nur dazu bringen, auf eine Website zu klicken.
Damit haben wir uns für heute glaube ich erstmal fertig gedehnt, Chat-GPT und ich.
Und ich gehe mit einem hübschen neuen Wort ins Bett: "resonant" – find ich gut!